Doch zuvor bedankte sich Helmstedts stellvertretende Bürgermeisterin Margrit Niemann, beeindruckt von der musikalischen Umrahmung des Festaktes, für die Arbeit der freiwilligen Helfer und Abschnittsleiter Andreas Thomas, ließ die Geschichte der Wehr in einer umfassenden und sehr informativen Rede nochmals Revue passieren. Viele anwesende Brandschützer, insbesonders die älteren und ehemals aktiven Mitglieder fühlten sich während dieser Rede doch so manchesmal in die damalige Zeit zurückversetzt und so einige Erinnerungen an schöne Momente, aber auch traurige Momente der letzten Jahrzehnte wurden wach.

Eine Vielzahl von Bränden hat die Wehr in der Vergangenheit bekämpft oder in anderer Weise Hilfe geleistet, um Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten und zu schützen. Auch einige landwirtschaftliche Betriebe und andere gewerbliche Einrichtungen wurden Opfer der Flammen. Doch sollte man dennoch dankbar darüber sein, dass zumindest im Orte Emmerstedt die letzten Jahrzehnte keine größeren Personenschäden zu verzeichnen sind.

Bemerkenswert bei der Fahrzeugausstellung auch die Gegenüberstellung und der Fortschritt technischer Geräte, die für die Brandbekämpfung notwendig sind. So konnte an diesem Tag z.B. der im Jahr 1937 in Emmerstedt beschaffte Tragkraftspritzenanhänger, mit dem im Jahr 2000 beschafftem Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 mit 600 Liter Wassertank und eingebauter Heckpumpe verglichen werden. Dank seiner Gruppenbesatzung ( 9 Personen ) kann das LF 8/6 eigenständige Brandbekämpfungen im Außen- und Innenangriff sowie einfache technische Hilfeleistungen durchführen. Der Anhänger musste damals noch durch die Zugmaschinen der örtlichen Landwirte gezogen werden.

Da bereits im Gemeindebrief des Frühjahrs 2011 umfassend über den geschichtlichen Werdegang der Feuerwehr informiert wurde, soll dieser Bericht nun nicht mehr Gegenstand der Historie sein.

Torsten Magerhans